Mike Kilian

Mike Kilian

Lead-Vocals + Gitarre

Meine Eltern hatten im Herbst 1960 eine, wie ich finde, klasse Idee und im Sommer 1961 brüllte der kleine Mike das erste, aber nicht letzte Mal auf der Welt. Schon früh entdeckte ich, dass die Musik der Schlüssel zum schönen Geschlecht und zur Geselligkeit mit Freunden ist und beschloss, es zum Beruf zu machen.

Irgendwann in den frühen 80ern war es dann soweit und ich befand mich in einem Rockhaus, später auch in der Klassik und wandelte auch allein sowie mit einer tollen Stones-Tribute-Band (STARFUCKER) und und und durch die Lande. Aber irgendwie ließ mich das Gefühl nicht los, dass da noch was kommt…und so geschah es bei Final Stap.

Erst als Tobis Idee mit Ejaculation… (nachzulesen in Tobis Bio) beiseite geräumt und ich mir vorkam wie Wicki (mit W) und wir die Idee zum Covern von Songs hatten, die wir früher liebten, aber nicht konnten, begann eine Reise voller Geselligkeit mit Freunden, die bis heute mein Herz höher schlagen und sogar das schöne Geschlecht vergessen lässt. (Muss nicht alles wahr sein, was hier geschrieben steht.) Was soll da noch kommen…..?;-)))

Tobias Künzel

Tobias Künzel

Schlagzeug + Vocals

Ich wurde am 26.Mai 1964 in Leipzig geboren. Bis zum Jahr 2001 war eigentlich nicht viel los in meinem Leben. Doch dann fuhr ich nach Mölln. Dort gab es ein altes 1976er Ludwig-Schlagzeug mit Stahlkesseln zu kaufen. Das hab ich dann eben gekauft und in mein Studio gestellt. Doch allein trommeln macht einsam. So rief ich zwei Jahre später meinen alten Kumpel Christian Sorge an und teilte ihm mit, dass wir eine Band gründen werden. Dann legte ich auf.

Es sollte eine gute Band werden, deshalb holten wir auch noch meinen alten Schulfreund P, mit dem ich seit den 70er Jahren, als wir noch im Thomanerchor gesungen haben, immer wieder zusammen Musik mache. Doch bald schon war uns dreien klar, dass es nicht reicht, eine gute Band zu sein. Nein. Wir wollten eine sehr gute Band sein. Und eine sehr gute Band braucht einen sehr guten Sänger. Wir sahen uns abwechselnd sehr traurig an. Und schnell wussten wir: keiner von uns dreien wird den Ansprüchen, die eine sehr gute Band an einen sehr guten Sänger stellt, gerecht.

Es kann nur einen geben: Mike Kilian. Mein großes Idol. Zum Glück spielte Sorje schon damals in Mikes "Rolling Stones" Tribute-Band "Starfucker" mit , so dass der direkte Draht kein Problem war. Ich hatte einen ganz genauen Plan: angelehnt an den Kultfilm "This Is Spinal Tap" hatte ich Songs in englischer Sprache geschrieben. Mit Titeln wie "Ejaculation", " I want to fuck you all night long" oder der Ballade "Lick my lovepump" (den Songtitel hatte ich ganz unverschämt 1:1 aus dem "Spinal Tap"- Film geklaut) wollte ich das Herz meines Traumsängers im Sturm erobern. (Wer wissen will, was ich damals im Schilde führte, sollte sich heute mal ein Konzert der Band "Steelpanther" ansehen.) Mike war begeistert, zumindest hat er sehr gelacht. Nämlich darüber, dass ich zu einem Auftritt der "Starfucker" in einer In-Door-Beach- Volleyball-Halle, die nicht mit Straßenschuhen betreten werden durfte, mit astreinen Leoparden-Style- Hausschuhen in die Garderobe kam. Die Songs fand er allerdings scheisse. Und die Idee NOCH eine neue Band mit eigenen Songs zu gründen auch.

Was tun? Als Kind hörte ich auf den Kosenamen "Sackwalze". Also ließ ich nicht locker. Und ich kaufte sehr viel Bier. Und noch ein bisschen mehr. Und dann lud ich Mike und die anderen beiden Bandmitglieder zu mir nach Hause ein. Und siehe da, es funktionierte. Mike sagte irgendwann, dass er schon immer mal die Songs seiner Jugend singen wollte und dass es doch ein großer Spaß wäre, die ganzen alten Klassiker zu spielen. Da hab ich zwar erstmal geschluckt, weil Songs nachzuspielen für mich immer was von Tanzkapelle hatte. Aber ich wollte unbedingt die neue, sehr gute Band mit meinem neuen Schlagzeug, meinen beiden Kumpels und mit Mike als Sänger. Also haben wir weiter rumgesponnen - übrigens erstaunlich wie schnell manchmal aus sehr viel und noch ein bisschen mehr Bier gar kein Bier mehr wird, Anm. d. Verf.- und aus "Spinal Tap" wurde "Final Stap".

Wir wollten die ganz große Stadionshow in die kleinen Clubs holen. Der P packte seine graphischen Fähigkeiten aus und kreierte das Design, basierend auf dem Original-Schriftzug und Christians Augen leuchteten: endlich durfte er zum ersten Mal in seinem Leben Songs von "Kiss" spielen! Logisch, dass wir das auch optisch ansprechend mit Tischfeuerwerk und Glitzerpulli umsetzen würden.

Eine CD musste es trotzdem geben, auch wenn wir "nur" covern. Da blieb ich stur. Mikie sagte dann, "wenn Sorje und ich schon in einer Stones- Coverband spielen, sollten wir wenigstens einen Beatles-Song produzieren." Die Wahl fiel auf "Paperback Writer". Eine gute Wahl, denn so blieb es dabei, dass wir zu jeder Tour in meinem Studio einen passenden Beatles-Titel aufnehmen und auf CD veröffentlichen. Und wieder ist es der P, der dafür unerlässlich ist und am Mischpult den Sound zaubert. Nach den Tonaufnahmen ging es erstmal ab in den Baumarkt, es wurden Utensilien für die Bühnendeko gekauft und ein lustiges Hämmern und Sägen begann in meinem kleinen Studio im Sachsenland. Das war ein bisschen wie die Vorfreude auf Weihnachten.

Und so ist es auch geblieben. Wir freuen uns jedes Mal wie auf Weihnachten auf die nächste Tour. Kay Schöttner übernahm das Booking, Thorsten und Teo die Technik und das Kreieren von verbalen Klassikern und nach ein paar Wochen Proben konnte es losgehen. Die erste große Tour durch kleine Clubs stand ins Haus. Inklusive CD, Radio, Presse und TV -Interviews! Die Leute waren begeistert und wir wahrscheinlich gut. Ich durfte endlich ein Schlagzeugsolo auf meinem eingangs erwähnten in Mölln gekauften Instrument machen. Teos Pyro-Effekte hatten eine Trefferquote von 50 und Mikes Moderationen von 120 Prozent. Wir luden Uwe Schneider von den "Teens" als Gast ein. Glückliche Gesichter überall. Ein neues Abenteuer hatte begonnen und es hört noch lange nicht auf.

Dirk Posner

Dirk Posner

Bass + Vocals

An einem kühlen Septembertag im Jahr 1963, gerade noch rechtzeitig zum Mittagessen, auf der Insel Usedom geboren, war mit dem ersten Ton auf Erden ziemlich schnell klar, dass da mit mir ein angehender Musikant das Licht der Welt erblickt hatte.

AMOR & Die Kids bei Rock für den FriedenErste Solo-Parts im Schulchor offenbarten bald, dass die vorpommerschen Bühnen einfach zu klein waren. Der Thomanerchor rief und so zog es mich 1975 nach Leipzig um die Welt von Antwerpen bis Tokio mit meiner Sopran-Stimme, sowohl chorisch als auch solistisch, zu erfreuen und gleichzeitig das musikalische Fundament für die Zukunft zu erwerben. Dort lernte ich Tobias kennen, weil wir in die selbe Klasse gingen.

Vermutlich wäre ich Opernsänger oder Baggerfahrer geworden, hätte es kein Radio und somit die Musik von den Beatles, den Rolling Stones, Queen oder ELO gegeben. Da in Bands schon in den 70ern Bassgitarristen rar waren, ist die Entscheidung für das richtige Instrument schnell gefallen. Die erste Band mit dem Namen PUMA - wir haben aber nicht so gerochen - habe ich mit meinem Kumpel Tobias gegründet. Es war einfach an der Zeit.

Somit hatten sich auch alle anderen Berufswünsche von selbst erledigt. Nach Schule - die hat uns nicht so interessiert, dafür aber die neuen Songs von Queen und Emerson, Lake & Palmer, die auf dem Schulweg genauestens analysiert wurden - und Thomanerchor habe ich, über verschiedene Amateurbands, wieder zusammen mit Tobias (und anderen), die Band „AMOR & Die Kids“ gegründet, mit der ich nicht nur meinen Lebensunterhalt, nun als Berufsmusiker, sondern auch den einen oder anderen Preis verdiente und eine damals sehr begehrte AMIGA Langspielplatte aufnehmen durfte.

Leider verschwand 1989 mit der innerdeutschen Grenze schlagartig auch das Interesse an Musik aus dem Ostteil Deutschlands. Nach einem mit BUDDY in concertmehrjährigen musikalischen Loch fand jedoch das Publikum zurück in die Säle und ich zurück auf die Bühne.

Nach mehreren mehr oder minder erfolgreichen Anlaufversuchen inverschiedenen Genres wurde ich Mitte der 90er mit der Sachsenrockband „äTäNNSCHEN“ Begleitmusiker des Kabarettisten Jürgen Hart bis zu dessen Tod 2002 und schraubte in der Zeit zwischen den Auftritten im Studio - da kommt Tobias wieder ins Spiel - unter anderem an einigen Alben für “ Die Prinzen“.

Seit 2001 hatte ich die Bassgitarre weitgehend mit einem Kontrabass getauscht und begeistere die geneigte Zuhörerschaft, vorwiegend in Theatern von Flensburg bis Garmisch- Partenkirchen, mit BUDDY in concert - die Rock ‘n’ Roll-Show, u. a. auch als Cricket Joe bei über 100 Vorstellungen des Musicals „BUDDY - Die Buddy Holly Story“von 2005 bis 2008 (diesmal ohne Tobias).

Seit 2004 geht es jedes Jahr mit meinen Freunden des 70er Jahre Glam-Rock, Christian, Mike und eben Tobias, unter dem Namen „Final Stap“ für ein bis zwei Wochen in Rock ‘n’ Roll-Urlaub. Wie es dazu kam, hat Tobias schon geschrieben. Genauso war's!

Auch die Arbeit im Studio geht weiter. So bin ich neben vielen anderen Produktionen, z. B. sämtliche Final Stap CDs, seit 2008 verantwortlich für Aufnahme, Geräusche und Mix für die beliebte Kinderhörspielreihe „Die kleine Schnecke Monika Häuschen“ von Autorin Kati Naumann, die bei UNIVERSAL Family-Entertainment erscheint. Den Regenwurm Schorsch spricht übrigens ...

The Beaters, Final Stap, Die kleine Schnecke Monika Häuschen

Christian Sorge

Christian Sorge

Gitarren + Vocals

Das Jahr 1964 ließ spätestens ab dem 26.Juni erahnen, dass es sich um ein Gutes handelte, erblickte zudem der zukünftige Gitarrero von Final Stap Ende eben diesem Jahres das Licht eines semi-halbmodernen Kreißsaales in Halle an der Saale.

Da ich als Kind in den 1970er Jahren Westfernsehen gucken durfte, sah ich Andy Scott, den Gitarristen von The Sweet und dachte sofort: Ich auch!

Ich stand augenblicklich mit Spiegelsonnenbrille, Glitzerkostüm sowie stilsicherer Attitüde vor meinem geistigen Auge. Das Spielen des Instrumentes schien mir von Anfang an das geringste Problem darzustellen, so man nur weiß, wie man dazustehen hat, auch wenn man nicht den blassesten Schimmer hat wie das Lied geht, welches man gerade spielen möchte oder soll....Manches ändert sich auch bis ins hohe Alter mitnichten. Ich bekam so etwas wie Privatunterricht an der Gitarre und drängte daraufhin sofort auf die Bühnen des Landes. Es wurde vom Folk-Blues Duo (``Philipp/Sorge´´) der Punkrockkapelle ``Blamage´´ bis zum Heavy Metal (``Feuerstein´´) nichts ausgelassen. Nicht mal beim Musizieren.....denn ich traf im Jahre 2003 Mike Kilian und musste umgehend bei seiner Rolling Stones Tribute Band ``Starfucker´´mitspielen.

Doch die folgenschwere Begegnung mit dem Trommler Tobias Künzel Mitte der 1980er Jahre, warf ihre schlanken bis schönen Schatten voraus und nach kurzem Telefonat im Jahre 2001 wurde uns beiden klar: Es musste passieren! Der Rest begann sofort Rock´n Roll Geschichte zu werden...